Das Gewicht der Uhr - 90 Gramm ohne Band! Hieran erkennt man, dass Poljot bei diesem Fliegerchronographen ein besonders robustes Edelstahlgehäuse verwendet. Die Lunette ist einseitig rastend drehbar und das Mineralglas besitzt eine schöne Wölbung. Die Uhr ist durch die Leuchtzeiger und Ziffern gut ablesbar und verfügt bei der Position "6" über eine 24-Stundenanzeige. Der verschraubte Rückboden ist aufwändig verziert und zeigt einen geflügelten Propeller. Glasboden als Option lieferbar.
FUNKTIONEN:
Zeitanzeige: Stunden / Minuten / Sekunden, Datum, Chronograph: Stoppfunktion (aufaddierend), 30-Minuten-Zähler, 24-Stunden-Zähler
INDIKATOREN | ANZEIGEN:
Kleine Sekunde auf Position 9, zentraler Sekundenzeiger (Stoppfunktion), 30-Minuten-Zähler auf Position 3, 24-Stunden-Zähler auf Position 6, Datumsfenster zwischen Position 4 & 5
GEHÄUSE:
Edelstahl gebürstet, Bandanstoßbreite 20mm, 3ATM wasserdicht, Mineralglas (+ GLASBODEN), verschrauber Stahlboden, drehebare Lünette, Ø 42mm, Höhe: 14,5mm
ZIFFERBLATT:
Zifferblatt: schwarz, Zeiger: metallic mit grüner Leuchtfarbe, Ziffern/Indices: metallic aufgesetzt mit grüner Leuchtfarbe, Skalen: weiss
Technische Daten Poljot/MakTime 31681
Aufzug: Handaufzug
Uhrwerk Kaliber: 31 mm
Uhrwerk Höhe: 7,38 mm
Jewels (Lagersteine): 25
Funktionen/Komplikationen: Stunden, Minuten, Sekunden, Kalender, Stoppuhr aufaddierend
Stoßsicherung: Ja (Poljot)
Frequenz: 3 Hz (21.600 vph)
Tägliche Gangabweichung: von -10 bis +50 s/Tag (Hersteller Angabe MakTime)
Gangreserve: Chronograph aus: 42-45 h - Chronograph an: 37-39 h
Das Poljot 31681 Uhrwerk
Besitzt eine hohe Reaktionsgeschwindigkeit und unbestreitbare Haltbarkeit. Es hat ein kräftiges russisches Herz, angetrieben von Schweizer Präzision. Anfang der 1970er Jahre wollte Poljot das bis dato produzierte 3017 Chronographen-Uhrwerk modernisieren. Die Stückzahl sollte steigen. Der filigrane Schaltrad-Mechanismus des 3017 sollte gegen einen modernen Nockenschaltwerk-Mechanismus ersetzt werden. Das 3017 wurde bereits auf einer aus der Schweiz importierten Produktionslinie der Firma Venus gebaut (Fabrique d'Ebauches Vénus S.A.) Auf Basis des Venus 150. Diese bewährte Vorgehensweise sollte Anfang der 1970er beim neuen Chronograph (31mm) nun erneut zum Tragen kommen. Dieses mal wurde eine Produktionslinie von Valjoux SA (heute ETA, Swatch Group) übernommen und dem Werk ein noch etwas kräftigeres russisches Herz (Unruh) verpasst. Die Basis für das russische Poljot 31681 war das Valjoux 7734 bzw. 7733. Die Maschinen, Pläne und Know-How wurden hier also ein weiteres mal an sehr guter Stelle eingekauft.
Geschichte Poljot
Diese geht bis in das Jahr 1930 zurück. Zu dieser Zeit hieß die Fabrik noch "Erste Moskauer Uhrenfabrik". Die ersten Uhrwerke des neuen massentauglichen Typ-1 wurden damals erstmalig auf einer importierten Prodiktionslinie der Dueber-Hampden Watch Company, Ohio gefertigt. Bis 1952 wurde die Produktion auf 1,1 Millionen Uhren gesteigert. Das Land sollte mit guten Uhren versorgt werden. Das Militär und die Wissenschaft brauchten präzisere Uhren. 1964 wurde der Name der Fabrik zu Poljot (Flug), geändert. Die Uhrenindustrie war neben einer Notwendigkeit auch ein Vorzeigeprojekt in der Sowjetunion und Poljot wurde der grösste Erfolg. Weitere Werke wie das Alarm Werk Poljot 2612 und viele weitere wurden produziert. 1990 war der Stand der Produktion 5 Millionen Uhren im Jahr. Hunderte von Angestellten ermöglichten diese Leistung. 2004 musste Poljot trotz langer und stolzer Geschichte in Konkurs gehen. Viele hochqualifizierte Mitarbeiter verloren damals Ihre Arbeit.
· Serie: | Jetfighter |