- Motiv von Leonardo da Vinci
- Úhrwerk MOLNIJA 3602
- 18 Rubinsteine, Handaufzug
- Gehäuse aus Neusilber
- Taschenuhr aus Russland
Mechanische Taschenuhr Leonardo Da Vinci
Zwei Modelle. Mit je schwarzen und gebläuten Zeigern. Auf dem weissen Zifferblatt ist als Zeichnung der vitruvianische Mensch abgebildet. Auf der Rückseite findet sich eine geprägte Darstellung der Tierkreiszeichen.
UHRWERK:
Kaliber 3602 Molnija, Handaufzug, 18 Steine, Breguet-Spiral Unruh, Unruh-Hemmungsschwingung 18000, Gangreserve bei Vollaufzug: mindestens 38+ Stunden.
Das Molnija 3602 Uhrwerk wurde fast fünfzig Jahre lang zwischen 1960 und 2008 produziert, es geht auf das in den 30er/40er Jahren in der Schweiz produzierte Cortebert 616 zurück welches von vielen namenhaften Herstellern wie z.B. Rolex verbaut wurde.
FUNKTIONEN:
Zeitanzeige: Stunden / Minuten / Sekunden
INDIKATOREN | ANZEIGEN:
Kleine Sekunde auf Position 6
GEHÄUSE:
Schweres Gehäuse aus Neusilber (keine Massenproduktion aus verchromtem Messing), Ø 50mm, Höhe 4,6mm
ZIFFERBLATT:
Zifferblatt 1: weiss, Zeiger: geschwärztes Stahl, Ziffern/Indices/Skalen: schwarz / goldfarbig
Zifferblatt 2: weiss, Zeiger: gebläutes Stahl, Ziffern/Indices/Skalen: schwarz / goldfarbig
"Der vitruvianische Mensch"
Der vitruvianische Mensch ist eine berühmte, 34,4 x 24,5 cm große Zeichnung von Leonardo da Vinci aus dem Jahr 1492. Es handelt sich um eine Skizze mit Notizen aus einem seiner Tagebücher, die einen Mann mit ausgestreckten Extremitäten in zwei überlagerten Positionen zeigen. Mit den Fingerspitzen und den Sohlen berührt die Figur ein sie umgebendes Quadrat, "homo ad quadratum" bzw. einen Kreis, "homo ad circulum".
Das Original ist in der Galleria dell Accademia in Venedig ausgestellt.
Die Studie zeigt, wie sehr Leonardo an Proportion interessiert war und ist bis heute nicht nur ein Symbol für die Ästhetik der Renaissance, sondern eines der berühmtesten und am meisten vervielfältigten Bildmotive. Die italienische 1 Euromünze z.B. ist mit diesem Motiv geprägt. Zuletzt spielte die Zeichnung im Film "The Da Vinci Code" Sakrileg eine Rolle.
Der ungewöhnliche Name stammt nicht von Leonardo da Vinci selbst, sondern aus der Kunstgeschichte. Er erinnert an den römischen Architekten Marcus Vitruvius Pollio, ca. 80?70 v. Chr. bis ca. 10 v. Chr. Vitruvius stellte unter anderem die Theorie des wohlgeformten Menschen (lat. homo bene figuratus) mit einem idealen Verhältnis der Körperteile zueinander auf.
Leonardo da Vinci
Leonardo schuf nicht nur zahlreiche Kunstwerke, sondern mehr noch eine große Anzahl von Entwürfen für Gebäude, Maschinen, Kunstgegenstände, Gemälde und Skulpturen, zu deren Realisierung er nie kam. Von sich selber sagte er, dass er die Idee mehr liebe als deren Ausführung, und dass er am Anfang einer Tätigkeit bereits ans Ende dächte. Wie andere Genies (Albert Einstein, Wolfgang Amadeus Mozart, Thomas Edison, Richard Wagner) gehörte er zu den "Hyperaktiven", denen man eine genetische Veranlagung ihrer Genialität nachsagt. Tun und Erkennen waren für ihn gleichermaßen wichtig. Teilweise wurde seine Tatkraft von seinem großen Forschungsdrang gelähmt. Zunächst wollte er lernen, Meisterwerke der Kunst zu schaffen. Mehr und mehr interessierte er sich dann aber für das Wissen über die Natur und war fasziniert von deren Vielfalt und Schönheit und schrieb:
Er schuf im Laufe seines Lebens eine große Zahl von künstlerisch wertvollen Illustrationen zu verschiedenen Themen wie Biologie, Anatomie, Technik, Waffentechnik, Wasserwirtschaft und Architektur und hinterließ Bauwerke, technische Anlagen und Beobachtungen des Kosmos. Besonders bedeutsam sind seine sehr genauen anatomischen u.a. naturwissenschaftlichen Zeichnungen. Bereits gegen Ende seiner Lebenszeit wurde er als Uomo Universale verehrt und wird auch von heutigen Historikern als eines der außergewöhnlichsten Genies aller Zeiten bezeichnet.
Als Ingenieur war Leonardo ein Pionier und seiner Zeit weit voraus. Seine Intention war, Maschinen (und Waffen) zur Entlastung des Menschen bei ihrer Arbeit und Kriegsführung zu schaffen, sozusagen: "die Produktivität zu erhöhen". Im Laufe der Zeit nahmen seine wissenschaftlichen Forschungen und sein durch Studium angeeignetes Wissen über Naturkräfte, die er zum Nutzen der Menschheit einsetzen wollte, immer mehr an Bedeutung zu. Jahrzehntelang skizzierte er beispielsweise Fluggeräte, die den heutigen Hubschraubern gleichen. Auch soll er Flugübungen mit einem Segelfluggerät durchgeführt haben. Er konstruierte auch Zahnräder und Getriebe. Viele seiner Geräte wurden inzwischen nachgebaut. Beispielsweise wurde seine Skizze "Wunder der Kunst des mechanischen Getriebes" als Kunstwerk und als Unendlichkeitsmaschine für didaktische Zwecke im Dynamikum realisiert.