Poljot Chronograph Titan 3133 Herren Handaufzug Russische Uhr EUROPA 2000

Russischer mechanischer Chronograph in Titanausführung aus dem Jahre 1999. Dies ist ein wirklich schönes Sammlerobjekt. Das Original Lederarmband (Armbandschließe Titan), die POLJOT ID Limited Edition Karte (999 Stück), die Original Europa 2000 Uhrenbox sowie die Bedienungsanleitung sind in diesem schönen Angebot vereint.

Originaltext des damaligen Auftraggebers "Art of Time":

"Gestaltet von führenden europäischen Designern, konzipiert von Professoren der Breslauer Academy of Fine Arts, gefertigt auf schweizer Präzisionsanlagen bei POLJOT, der 1. Moskauer Uhrenfabrik - besser lässt sich ein gemeinsames Europa und der europäische Gedanke nicht manifestieren.

Seit 1995 arbeiteten nun 15 Staaten an der Vollendung der Europäischen Idee. Art of Time und Poljot haben deshalb mit der Edition "Europa 2000" die Brücke zwischen Tradition, Gegenwart und Zukunft geschlagen: eine Symbiose aus genialer Uhrmacherkunst, der Freude an mechanischen Chronopraphen und dem Gedanken eines geeinten Europa im kommenden Jahrtausend. Als Referenz hierfür finden Sie auf dem verschaubten Boden der "EUROPA 2000"-Edition neben der Serienmummer auch eine gravierte Darstellung vom Europa der Jahrtausendwende. So bekommt Ihr Chronograph "EUROPA 2000" die Bedeutung, die Ihm zusteht: eine präzisions-Uhr mit Tradition für den MODERNEN Europäer."

Der Chronograph wird in unserer Uhrenwerkstatt generalüberholt und wird mit einem Zertifikat mit Gangtest ausgeliefert.

NOS (New Old Stock, neue alte Lagerware) Ware: Sehr leichte Lagerspuren möglich, kleine Microkratzer auf Gehäuse und Boden. Sonst aber neuwertig und ungetragen!

FUNKTIONEN:
Zeitanzeige: Stunden / Minuten / Sekunden, Datum, Chronograph: Stoppfunktion (aufaddierend), 30-Minuten-Zähler

INDIKATOREN | ANZEIGEN:
Kleine Sekunde auf Position 9, zentraler Sekundenzeiger (Stoppfunktion), 30-Minuten-Zähler auf Position 3, Datumsfenster auf Position 6

GEHÄUSE:
Titan, Bandanstoßbreite 20mm, Mineralglas, verschraubter Edelstahboden mit Europa Umriss, Ø 40mm (ohne Krone), Höhe: 12,5mm

ZIFFERBLATT:
Zifferblatt: Blau mit dunkelblauer Europa Karte, leicht metallic, Zeiger: poliert glänzend und rot, Auf Stundenposition sind Flaggen der EU-Mitglieder: gold eingefasste Unteranzeigen

Technische Daten Poljot/MakTime 3133
Aufzug: Handaufzug
Uhrwerk Kaliber: 31 mm
Uhrwerk Höhe: 7,38 mm
Jewels (Lagersteine): 23
Funktionen/Komplikationen: Stunden, Minuten, Sekunden, Kalender, Stoppuhr aufaddierend
Stoßsicherung: Ja (Poljot)
Frequenz: 3 Hz (21.600 vph)
Tägliche Gangabweichung: von -10 bis +50 s/Tag (Hersteller Angabe MakTime)
Gangreserve: Chronograph aus: 42-45 h - Chronograph an: 37-39 h

Das Poljot 3133 Uhrwerk
Besitzt ein russisches Herz, angetrieben von Schweizer Präzision. Anfang der 1970er Jahre wollte Poljot das bis dato produzierte 3017 Chronographen-Uhrwerk modernisieren. Die Stückzahl sollte steigen. Der filigrane Schaltrad-Mechanismus des 3017 sollte gegen einen modernen Nockenschaltwerk-Mechanismus ersetzt werden. Das 3017 wurde bereits auf einer aus der Schweiz importierten Produktionslinie der Firma Venus gebaut (Fabrique d'Ebauches Vénus S.A.) Auf Basis des Venus 150. Diese bewährte Vorgehensweise sollte Anfang der 1970er beim neuen Chronograph (31mm) nun erneut zum Tragen kommen. Dieses mal wurde eine Produktionslinie von Valjoux SA (heute ETA, Swatch Group) übernommen und dem Werk ein noch etwas kräftigeres russisches Herz (Unruh) verpasst. Die Basis für das russische Poljot 3133 war das Valjoux 7734 bzw. 7733. Die Maschinen, Pläne und Know-How wurden hier also ein weiteres mal an sehr guter Stelle eingekauft.

Geschichte Poljot
Diese geht bis in das Jahr 1930 zurück. Zu dieser Zeit hieß die Fabrik noch "Erste Moskauer Uhrenfabrik". Die ersten Uhrwerke des neuen massentauglichen Typ-1 wurden damals erstmalig auf einer importierten Prodiktionslinie der Dueber-Hampden Watch Company, Ohio gefertigt. Bis 1952 wurde die Produktion auf 1,1 Millionen Uhren gesteigert. Das Land sollte mit guten Uhren versorgt werden. Das Militär und die Wissenschaft brauchten präzisere Uhren. 1964 wurde der Name der Fabrik zu Poljot (Flug), geändert. Die Uhrenindustrie war neben einer Notwendigkeit auch ein Vorzeigeprojekt in der Sowjetunion und Poljot wurde der grösste Erfolg. Weitere Werke wie das Alarm Werk Poljot 2612 und viele weitere wurden produziert. 1990 war der Stand der Produktion 5 Millionen Uhren im Jahr. Hunderte von Angestellten ermöglichten diese Leistung. 2004 musste Poljot trotz langer und stolzer Geschichte in Konkurs gehen. Viele hochqualifizierte Mitarbeiter verloren damals Ihre Arbeit.