Diese Ausgabe des russischen Fliegerklassikers ist detailverliebt gestaltet und exzellent verarbeitet. Die Auflage ist auf 999 Stück limitiert.
Wiktor Wassiljewitsch Talalichin (* 18. September 1918 in Teplowka bei Saratow; 27. Oktober 1941 bei Podolsk) war ein sowjetischer Jagdflieger. Der Name und das Flugzeug des Piloten Wiktor Wassiljewitsch Talalichin sind auf dem Rückdeckel eingraviert.
Talalichin trat 1937 in die Rote Armee ein und absolvierte 1939 die Militärfliegerschule in Borissoglebsk. Im gleichen Jahr wurde er zum Unterleutnant befördert. Er nahm am sowjetisch-finnischen Winterkrieg von 1939/40 teil und absolvierte 47 Gefechtsflüge, für die er mit dem Orden des Roten Sterns ausgezeichnet wurde. Während des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion war Talalichin Kettenkommandeur im 177. Jagdfliegerregiment der PWO (Luftverteidigung), stieg aber bald zum stellvertretenden Staffelführer auf.
Bekannt wurde er, als er in der Nacht vom 6. auf den 7. August 1941 als erster Pilot im Großen Vaterländischen Krieg ein gegnerisches Flugzeug bei Nacht rammte. Talalichin war zur Verteidigung von Moskau eingesetzt und mit einer I-16 gestartet, um einen anfliegenden He 111-Bomberverband abzufangen. In 4500 Meter Höhe machte er eine He 111 aus, verschoss aber bei sechs Anflügen durch Unerfahrenheit seine gesamte Munition. Anschließend rammte er den Bomber, wobei er sich nur leicht verletzte, und sprang aus seiner nicht mehr manövrierfähigen Maschine ab. Nach etwa 800 Metern freien Falls betätigte er den Fallschirm.
Die Tat wurde propagandistisch ausgeschlachtet und Talalichin erhielt dafür am 8. August 1941 den Titel Held der Sowjetunion. In der nächsten Zeit flog er weiterhin Einsätze zur Verteidigung Moskaus und konnte fünf weitere Flugzeuge abschießen. Talalichin kam am 27. Oktober bei einem Luftkampf ums Leben und wurde auf dem Moskauer Nowodewitschi-Friedhof beigesetzt.FUNKTIONEN:
Zeitanzeige: Stunden / Minuten / Sekunden, Datum,
INDIKATOREN | ANZEIGEN:
Kleine Sekunde auf Position 9, zentrale Stunden- und Minutenzeiger, Datumsfenster auf Position 4
GEHÄUSE:
Edelstahl satiniert, Bandanstoßbreite 22mm, 5ATM wasserdicht (Herstellerangabe; ohne Gewähr), Mineralglas, verschraubte Krone, verschraubter Stahlboden, Ø 45mm, Höhe: 12mm
ZIFFERBLATT:
Zifferblatt: schwarz, Zeiger: schwarz-beige, Ziffern/Indices: beige
Technische Daten Poljot/MakTime 3105
Aufzug: Handaufzug
Uhrwerk Kaliber: 31 mm
Uhrwerk Höhe: 5,38 mm
Jewels (Lagersteine): 17
Funktionen/Komplikationen: Stunden, Minuten, Sekunden, Kalender
Stoßsicherung: Ja (Poljot)
Frequenz: 3 Hz (21.600 vph)
Tägliche Gangabweichung: von -10 bis +50 s/Tag (Hersteller Angabe MakTime)
Gangreserve: 42-45 h
Das Poljot 3133 (3105 basiert auf gleicher Baurguppe) Uhrwerk
Besitzt ein russisches Herz, angetrieben von Schweizer Präzision. Anfang der 1970er Jahre wollte Poljot das bis dato produzierte 3017 Chronographen-Uhrwerk modernisieren. Die Stückzahl sollte steigen. Der filigrane Schaltrad-Mechanismus des 3017 sollte gegen einen modernen Nockenschaltwerk-Mechanismus ersetzt werden. Das 3017 wurde bereits auf einer aus der Schweiz importierten Produktionslinie der Firma Venus gebaut (Fabrique d'Ebauches Vénus S.A.) Auf Basis des Venus 150. Diese bewährte Vorgehensweise sollte Anfang der 1970er beim neuen Chronograph (31mm) nun erneut zum Tragen kommen. Dieses mal wurde eine Produktionslinie von Valjoux SA (heute ETA, Swatch Group) übernommen und dem Werk ein noch etwas kräftigeres russisches Herz (Unruh) verpasst. Die Basis für das russische Poljot 3133 war das Valjoux 7734 bzw. 7733. Die Maschinen, Pläne und Know-How wurden hier also ein weiteres mal an sehr guter Stelle eingekauft.
Geschichte Poljot
Diese geht bis in das Jahr 1930 zurück. Zu dieser Zeit hieß die Fabrik noch "Erste Moskauer Uhrenfabrik". Die ersten Uhrwerke des neuen massentauglichen Typ-1 wurden damals erstmalig auf einer importierten Prodiktionslinie der Dueber-Hampden Watch Company, Ohio gefertigt. Bis 1952 wurde die Produktion auf 1,1 Millionen Uhren gesteigert. Das Land sollte mit guten Uhren versorgt werden. Das Militär und die Wissenschaft brauchten präzisere Uhren. 1964 wurde der Name der Fabrik zu Poljot (Flug), geändert. Die Uhrenindustrie war neben einer Notwendigkeit auch ein Vorzeigeprojekt in der Sowjetunion und Poljot wurde der grösste Erfolg. Weitere Werke wie das Alarm Werk Poljot 2612 und viele weitere wurden produziert. 1990 war der Stand der Produktion 5 Millionen Uhren im Jahr. Hunderte von Angestellten ermöglichten diese Leistung. 2004 musste Poljot trotz langer und stolzer Geschichte in Konkurs gehen. Viele hochqualifizierte Mitarbeiter verloren damals Ihre Arbeit.
Geschichte MakTime
Die 31mm Chronograph Produktionslinie wurde jedoch ab 2005 von der Moskauer Firma MakTime von Poljot übernommen und dadurch vorerst gerettet. Der gute Standard der Produktion wurde beibehalten und in weiten Teilen noch verbessert. MakTime musste dann leider 2012 die Produktion wegen Konkurs beenden. International wurden zu wenig Stückzahlen abgesetzt. Zwischenzeitlich hatte die Firma 700 Mitarbeiter aufgeteilt in die Produktion des 31mm Chronographenwerke sowie der Uhren in Moskau. Die anderen Angestellten arbeiteten in der Penza Uhren Fabrik und produzierten kleinere Uhrwerke für Damenuhren unter der Marke Zaria.
Ablauf nach Kauf
Die Uhr wird von unserem Uhrmacher mindestens 1 Tag lang geprüft. Viele unserer Uhren sind New Old Stock, daher werden die Uhren von unserem Uhrmacher auf der Zeitwaage gemessen und bei Bedarf einreguliert. Bitte haben Sie daher etwas Geduld, dass diese Uhren nicht am gleichen Tag versendet werden.
Service und Reparatur
Wir sind über 25 Jahren spezialisiert auf die Reparatur von russischen Uhren und Uhrwerken. In unserer voll ausgestatteten Werkstatt kann alles rund um Ihre Uhr durch einen unserer Uhrmacher gewartet, repariert oder behoben werden.
Wasserdichtigkeit: | 50 m (5 ATM) |
Uhrwerk: | Mechanisch (Handaufzug) |
Stil: | Flieger |
· Serie: | RUSSIAN AVIATOR |
Gehäusematerial: | Edelstahl |
Zifferblattfarbe: | Schwarz |
Gehäusegröße: | 45mm |
· Uhrwerk Kaliber: | 3105 Poljot MakTime |